Libyen: Bürgerkrieg in Bengasi
Jürgen Müller | 01.08.2011 22:05 | Anti-militarism | Repression | Terror War | Cambridge | Oxford
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Insbesondere fürchten die führenden Vertreter in Bengasi offenbar eine Spaltung ihrer Reihen entlang der in Libyen traditionell einflußreichen Stämme. So räumte El-Sagasli bei der Pressekonferenz am Sonntag ein, seine Truppen wären zunächst vor einem Sturm auf die Fabrik zurückgeschreckt, weil sie die dort verschanzten Kämpfer als Angehörige eines wichtigen Stammes identifiziert hätten. ............. M E H R: http://www.jungewelt.de/2011/08-02/062.php ............... Führende Rebellenvertreter lassen in dieser Situation ihre Nervosität offenbar zunehmend an Reportern aus. »Die Führer haben gegenüber den Nachrichtenmedien einen zunehmend feindlichen und, wie einige Journalisten berichten, drohenden Tonfall angenommen«, schreibt die New York Times.
Nachdem Venezuela die Bombardierung des libyschen Fernsehens durch die NATO am Wochenende scharf verurteilt hatte, teilte Präsident Hugo Chávez am Montag in Caracas mit, er erwarte einen Sondergesandten aus Tripolis mit einer Botschaft von Staatschef Muammar Al-Ghaddafi. Leider könne er den Boten nicht selbst empfangen, aber er habe seinen Außenminister Nicolás Maduro gebeten, ihm die Nachricht des libyschen Revolutionsführers umgehend zukommen zu lassen. Über die möglichen Inhalte der Botschaft machte Chávez keine Angaben. Von André Scheer http://www.jungewelt.de/2011/08-02/062.php
Picture; Ein Wachposten vor der ausgebrannten Fabrikhalle in Bengasi, an der sich am Sonntag verfeindete Fraktionen der Rebellen stundenlange Gefechte geliefert hatten .... http://www.jungewelt.de/serveImage.php?id=32718&ext=.jpg
Jürgen Müller